Die Modellfabrik Vernetzung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau veranstaltete am 27.09.2018 zwei Methodenworkshops für Multiplikatoren zu den Themen „Vortragsformate“ und „Geschäftsmodell Innovation“. Geleitet wurden die Workshops von Danny Kensa, einem Experten für Berufs- und Betriebspädagogik und Coach der Mittelstand 4.0-Agentur Kommunikation. Damit die anwesenden Multiplikatoren, u.a. vom Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0, dem JOBSTARTER plus-Projekt: „A 4.0 – Betriebliche Bildung für die Industrie 4.0“, der TU Ilmenau und natürlich des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau ihr Wissen und ihre Expertise in Sachen Digitalisierung verständlich kommunizieren können, stellte ihnen Danny Kensa zwei unterschiedliche Methoden für Präsentationen vor: „12 Minutes Meetup“ und „Pecha Kucha“.
Die Kernelemente der Methoden:
Pecha Kucha | 12 Minutes Meetup |
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Die Teilnehmer des Workshops sollten bereits existierende, von ihnen selbst mitgebrachte Präsentationen auf eines der neuen Vortragsformate umarbeiten. Alle Teilnehmer entschieden sich für das „Pecha Kucha“ Format. Die Vorträge wurden dann in kleiner Runde geprobt. Die Präsentationen waren kurzweilig und leicht verständlich. Sogar komplexe Themen wie die „Simulation der Finite Element Methode“ wurden mit Hilfe von 20 Bildern dargestellt. Es entstanden außerdem viele interessante Präsentationen über Hobbies und Interessen. So sprach ein Vortragender in 6 Minuten und 40 Sekunden über seine Begeisterung, Rasiermesser zu restaurieren. Ein anderer zeigte, wie Quadrocopter funktionieren. Diese Themenvielfalt ist sehr typisch für Pecha-Kucha-Veranstaltungen, die auf der ganzen Welt stattfinden, und stets ohne Gewinnabsichten veranstaltet werden müssen.
Direkt im Anschluss fand dann der Workshop „Innovative Geschäftsmodelle“ statt. Hierbei kamen der „Business Model Canvas“ und der „Value Proposition Canvas“ zur Anwendung. Die Anwendung der Methoden ist sehr einfach und ermöglicht die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und neuer Produkte, die beim Kunden ein Bedürfnis befrieidigen. Die Beschreibung der Vorgehensweise würde an dieser Stelle zu weit greifen. Sie ist aber auf folgenden Seiten anschaulich erklärt:
Damit der Fokus auf der Methode liegt und nicht auf dem Ergebnis, haben sich die Teilnehmer vorgestellt, dass sie ein Reisebüro betreiben würden und in diesem Rahmen auf die Suche nach Innovationen gegangen. Da Ergebnis waren neue Apps und Services, die jedem Reisenden das Leben spürbar erleichtern könnten. Leider bleiben die entstandenen Ideen vorerst nur Utopie. Doch wer weiß, vielleicht wendet ja ein Reisebüro die Methoden an und kommt zum gleichen Ergebnis?