Immer mehr Branchen und Unternehmen setzen auf virtuelle Rundgänge, um Interessierten digital transparente Rundum-Einblicke zu bieten. Erforderlich ist dafür lediglich ein Zugang zum Internet und ein entsprechendes Endgerät: ein Smartphone, Tablet, ein Laptop oder eine VR- oder AR-Brille. Danach können im virtuellen Rundgang ganz einfach per Mausklick verschiedene Bereiche angesteuert und über so genannte Infopunkte auch weiterführende Inhalte abgerufen werden, wie z.B. im Showroom unserer Modellfabrik Virtualisierung.
Dieser Blogbeitrag bietet Inspiration für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Infopunkten und einen Einblick in neue Funktionalitäten von Werkzeugen zur Erstellung virtueller Rundgänge.
Mit einem virtuellen Rundgang lassen sich Besichtigungen einfach digitalisieren und Räumlichkeiten können unabhängig von Ort und Zeit besucht werden. Zahlreiche 3D-Scans wurden bereits erfolgreich umgesetzt für Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen. Anfangs konnten mit multimedialen Infopunkten bereits Texte, Bilder, Videos oder Weblinks hinterlegt werden, die ausführliche Erläuterungen liefern und den Rundgang damit interessanter gestalten und erlebbar machen.
Inzwischen haben verschiedene Softwareanbieter ihre Tools weiterentwickelt und um neue Funktionalitäten ergänzt. So lassen sich virtuelle Rundgänge nun mit beliebigen Inhalten erweitern, wie z.B. Galerien, downloadfähigen Dokumenten, Audios oder sogar Live-Meetings. Damit ist ein einmal erstellter Rundgang keine Momentaufnahme mehr, sondern kann laufend mit neuen Inhalten erweitert werden.
Ein Beispiel der FORWARD MARKETING zeigt interessante Neuerungen im Bereich „Immobilien in 3D“. NutzerInnen haben hierbei die Möglichkeit selbstständig Änderungen an ihren Rundgängen vorzunehmen, ohne einen Dienstleister einbinden zu müssen. Es lassen sich z.B. ganz einfach Bilder, Poster oder Dokumente innerhalb der Infopunkte selbstständig austauschen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich Bereiche im Scan nun im Nachhinein kaschieren lassen.
Ein echter Game Changer sind die integrierten Live-Sitzungen, die direkt im Rundgang gestartet werden können. Durch diese Online-Besichtigungslösung können z.B. MaklerInnen und potenzielle KäuferInnen nahtlos zu videofähigen Sitzungen einladen und während einer Besichtigung durch den digitalen Zwilling führen. All dies ist möglich ohne dass KäuferIn und MaklerIn physisch zusammen sein müssen. Anhand einer kleinen Überblickskarte ist erkennbar, wo sich die andere Person gerade innerhalb des virtuellen Rundgangs befindet. Die Zugangslinks können wie auch in anderen Meeting-Formaten, vorab per Mail versendet werden.
Diese Live-Meetings sind auch für Rundgänge im technischen Bereich sehr gut anwendbar, z.B. um Fragen zu Anlagen und Geräte in Echtzeit zu beantworten. Folgende Abbildung zeigt ein Live-Meeting im Labor „Flexible RFID-gestützte Montageprozesse“, einem Teil des Rundgangs der Modellfabrik Virtualisierung.
Die Werkzeuge zur Erstellung und Gestaltung virtueller Rundgänge werden immer umfassender und so entwickeln sich auch die Einsatzmöglichkeiten laufend weiter.
Natürlich kann ein virtueller Rundgang auch durch synthetisch modellierte 3D-Szenen am Computer erstellt werden, wie z.B. im Rundgang durch das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Cottbus. Basis für eine solche grafisch modellierte Umgebung ist ein visualisiertes 3D-Modell. Zur Erstellung dieser 3D-Modelle werden Gebäude, Häuser oder Grundrisse digitalisiert.
Eine Plattform mit welcher sich kostenlos virtuelle Räume selbst erstellen und gestalten lassen ist z.B. Mozilla Hubs, welche vom Mozilla-Team ‚Mixed Reality‘ entwickelt wurde. Die Anwendung ermöglicht es, eine virtuelle Welt im Browser selbst zu gestalten und am Computer oder in der VR-Brille zusammen mit anderen zu erleben. Im dazugehörigen Programm Spoke können ohne Programmierkenntnisse mittels einer grafischen Benutzeroberfläche und vorgefertigter 3D-Objekte virtuelle Besprechungsräume, Klassenzimmer oder Ausstellungen ganz einfach selbst gestaltet werden. Außerdem besteht auch hier die Möglichkeit, den virtuellen Rundgang durch Videos, Bilder, Texte oder sogar 3D-Objekte zu erweitern und diese frei im Raum zu platzieren.
Nachdem ein eigener Raum erstellt wurde, lassen sich über einen Link andere Personen einladen, welche den Raum betreten können. Diese erscheinen in Form vorgefertigter oder selbst erstellter Avatare und können sich im Raum frei bewegen und miteinander agieren. Innerhalb des Systems gibt es einen räumlichen Klang, wenn gesprochen wird: wer nah beieinander steht, kann sich hören, je weiter man sich voneinander entfernt, desto leiser wird die Stimme.
Die Modellfabrik Virtualisierung in Jena
- hilft bei der Planung, Konzepterstellung und Umsetzung eines virtuellen Rundgangs,
- zeigt, wie sich Produkte und Leistungen durch gezielt gesetzte Infopunkte wirkungsvoll repräsentieren lassen,
- gibt Tipps, welche Details es bei der Umsetzung zu beachten gilt und
- informiert darüber, wie ein virtueller Rundgang bei Unternehmenspräsentationen und Vorträgen unterstützend zum Einsatz kommen können.
Sie haben Interesse an einem Informationsgespräch oder suchen Unterstützung für eine Umsetzung? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Ansprechpartnerin:
Constance Möhwald
Modellfabrik Virtualisierung
Telefon: 03641/205128
E-Mail: moehwald@kompetenzzentrum-ilmenau.de
Bildquellen
- Live Meeting: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau
- Mozilla Hubs: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau
- Virtueller Showroom der Modellfabrik: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau