Wie können Dienstleister im Bereich 3D-Druck KI-Anwendungen nutzen, um ihre Prozesse und den Kundenservice zu verbessern? Über diese und weitere Fragen rund um das Thema „KI im 3D-Druck“ diskutierten am 10. Oktober 2022 sieben Mitgliederinnen und Mitglieder des Building 3D e.V. – Additiv Netzwerk Mittelstand mit unserem Jenaer KI-Trainer Patrick Ongom-Along in der Modellfabrik Virtualisierung.
Dem Verein mit Sitz in Leipzig gehören Unternehmen aus Mitteldeutschland an, die Dienstleistungen und Produkte im Bereich 3D-Druck entwickeln, vertreiben und vermarkten. Bei den regelmäßigen Netzwerktreffen stehen neben dem Erfahrungsaustausch immer auch Neuentwicklungen im Fokus: Materialen für den 3D-Druck , neue Technologien und Anlagen sowie Lösungen, die den Produktionsprozess der additiven Fertigung mit den vielfach noch manuellen und deshalb sehr aufwendigen Vor- und Nachbearbeitungsschritten verbessern können.
Einen Ansatz dazu stellt der Demonstrator „KI-unterstützte Identifikation von Bauteilen“ dar, eine webbasierte Anwendung, die unsere Modellfabrik in Jena entwickelt hat. Sie zeigt, wie mit Hilfe des maschinellen Lernens das Erkennen von Objekten bzw. Bauteilen unterstützt werden kann. Eine solche Lösung kann zum Beispiel im pulverbettbasierten 3D-Druck eingesetzt werden, um das Sortieren der gedruckten Teile für die folgenden Nachbearbeitungsschritte wie Schleifen, Färben oder chemisches Glätten zu erleichtern. Im Anschluss an eine Live-Vorführung des Demonstrators, bei der die Teilnehmenden das Erkennen mit Hilfe des Handys auch selbst ausprobieren konnten, beantwortete Patrick Ongom-Along zahlreiche Fragen zum Aufbau der Lösung und den Möglichkeiten, mit Hilfe frei verfügbarer KI-Modelle eigene Anwendungen zu entwickeln.
Bildquellen
- KI-News Live-Demo-Builing 3D eV: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau