Die Stammtischreihe „Smarte Sensorsysteme“ der Modellfabrik Smarte Sensorsysteme des Mittelstand-Digital Zentrums Ilmenau wurde dieses Mal von der Modellfabrik Virtualisierung, der AWS-MeetUp-User-Gruppe Ilmenau und der ELMUG eG, dem Thüringer Cluster für elektronische Mess- und Gerätetechnik, unterstützt. Er fand am 6. Dezember 2022 in der Modellfabrik Smarte Sensorsysteme (IMMS GmbH) des Mittelstand-Digital Zentrums Ilmenau zum Thema „Sandbox, Docker, lokale Cloud – Einsatzszenarien selbstgehosteter Virtualisierungslösungen“ statt.
In einem Impulsvortrag präsentierte Dr. Jürgen Nützel von der 4FriendsOnly.com Internet Technologies AG aus Ilmenau verschiedene Möglichkeiten der Entwicklung von Software in der Cloud. Dabei kommen z.B. Sandboxen als Entwicklungsumgebung, die bei verschiedensten Cloud-Anbietern oder in eigenen Cloud-Lösungen gehostet werden können, zum Einsatz. Im Vortrag wurden Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lösungen und der Cloud-Anbieter diskutiert. Am Ende des Vortrags wurde den Teilnehmern life gezeigt, wie einfach das Einrichten eine Sandboxlösung durch den Administrator ist, wie der Entwickler A mit der Sandbox arbeitet, der Admin die Sandbox von Entwickler A für Entwickler B klont und wie dann der Entwickler B mit der geklonten Sandbox weiterarbeiten kann.
Der zweite Vortrag von Marco Götze, Modellfabrik Smarte Sensorsysteme (IMMS GmbH), beschäftigte sich mit dem Thema „Selbst-Hosting von IoT-Services mit Docker Compose“. Dabei kommen die unterschiedlichsten Open-Source-Anwendungen zum Einsatz, wie z.B. InfluxDB / MariaDB, Grafana, Telegraf / TICK Stack / InfluxDB v2, ThingsBoard, Elasticsearch und „Zubehör“ wie nginx als HTTPS Reverse Proxy, die im Unternehmen auf dem eigenen Server (on premise) oder der eigenen Cloud-Lösung eingesetzt werden. Kontrolle, Datenschutzgründe, Kosten: Die Vorteile liegen hier vor allem in den ggf. geringeren Betriebskosten und der Kontrolle über die eigenen Daten. Mit der Open-Source-Software Docker kann man Anwendungen isoliert in Containern ausführen. Viele häufig verwendete Anwendungen gibt es bereits als vorgefertigte Container-Images, die der Nutzer lediglich aus einer Datenbank herunter laden muss und dann sofort verwenden kann. Mit Docker Compose lassen sich Gefüge aus mehreren Containern (sog. Composes) definieren, die dann gemeinsam verwendet werden können. Auch hierfür gibt es in der Docker-Datenbank häufig verwendete Composes.
Nach den Vorträgen gab es zwischen dem online zugeschalteten und den insgesamt 8 in Präsenz Teilnehmenden eine rege Diskussion, die später mit einem Imbiss für die vor Ort Anwesenden ausklang.
Der dritte Vortrag der Modellfabrik Virtualisierung (Ernst-Abbe-Hochschule Jena) zum Thema „Erfahrungsbericht zu den Vor- und Nachteilen selbstgehosteter Cloud-Lösungen“ musste leider krankeitsbedingt ausfallen. Er wird in einem späteren Stammtisch nachgeholt.
Haben Sie Fragen zu den besprochenen Themen? Kontaktieren Sie gern unseren Ansprechpartner:
Dr. Frank Spiller
Modellfabrik „Smarte Sensorsysteme“
Telefon: 03677/8749-361
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