Herausforderungen rund um das Management von Produktdaten standen im Mittelpunkt einer dreiteiligen Online-Veranstaltungsreihe, die unsere Modellfabrik Virtualisierung Ende Januar und Anfang Februar durchgeführt hat. In der Auftaktveranstaltung führten Constance Möhwald (Modellfabrik Virtualisierung) und Matthias Pohl vom Mittelstand-Digital Zentrum Magdeburg zunächst mit einem Erfahrungsbericht zu typischen Problemstellungen im Umgang mit Produktdaten bei kleinen und mittleren Unternehmen und den unterschiedlichen Möglichkeiten der Unterstützung durch den Einsatz von Softwarelösungen in das Thema ein. Auch Fördermöglichkeiten zur Digitalisierung wurden vorgestellt. In der anschließenden Diskussionsrunde waren die Teilnehmenden aufgefordert, konkrete Fragen einzubringen, die von den Referenten der beiden vertiefenden Seminare berücksichtigt werden sollten. In der regen Diskussion wurde deutlich, dass vor allem die Verknüpfung unterschiedlicher Softwaresysteme über automatisierte Schnittstellen eine der größten Herausforderungen darstellt.
Im zweiten Teil zeigten Tobias Reich und Robert Rösler von der constancy GmbH anhand zahlreicher Beispiele, was es bei der Aufbereitung und Verarbeitung der Produktdaten für einen erfolgreichen Online-Handel zu beachten gilt. Je nachdem, welche Kanäle bespielt werden sollen – ein eigener Shop und/oder Marktplätze – und welche Systeme bereits vorhanden sind, ist vor allem die Frage des Datenaustauschs ein zentraler Punkt, der bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt werden muss. Für einen stets aktuellen Datenbestand kann hier viel Aufwand und Zeit gespart werden, wenn diese Prozesse automatisiert sind. Bei allen Möglichkeiten der Unterstützung durch Dienstleister für die technische Implementierung, sollte die Produktdatenpflege immer in den Händen des Unternehmens bleiben, so ein weiteres Fazit dieses Seminars.
Im dritten Teil stellte Matthias Schwuchow, Geschäftsführer der ORISA Software GmbH aus Jena die Einsatzmöglichkeiten und das Vorgehen bei der Einführung von Produktkonfiguratoren vor. Welche Schritte sind erforderlich, um aus einem vorhandenen Produktdatenbestand die Basis für den Aufbau eines Konfigurators zu schaffen, der den Vertrieb eines Unternehmens dabei unterstützt, kundenindividuelle Angebote und Produkte zusammenzustellen? Matthias Schwuchow zeigte dazu anhand verschiedener Kundenbeispiele, welches Vorgehen sich bewährt hat, welche Kosten entstehen und schließlich, was es bei der technischen Umsetzung zu beachten gilt.
Der kleine Rahmen der Veranstaltungsreihe bot den durchschnittlich zehn Teilnehmenden immer wieder die Möglichkeit, auch individuelle Fragen und Erfahrungen zur Diskussion zu stellen.
Sie suchen Unterstützung für die Digitalisierung Ihres Produktdatenmanagements, zum Aufbau eines Online-Handels, zur Einführung eines Konfigurators und entsprechenden Fördermöglichkeiten für die Umsetzung? Dann nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf über moehwald@kompetenzzentrum-ilmenau.de oder telefonisch unter 03641 / 205-128.