Die Modellfabrik, die an der Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung (GFE) Schmalkalden e.V. angesiedelt ist, unterstützt kleine und mittlere Unternehmen in Fragen zu Echtzeiterfassung und
-verarbeitung von Daten für die Prozess- und Qualitätskontrolle in Kombination mit Mensch-Maschine-Interaktionen.
Schmalkalden, eine Kleinstadt im Südwesten von Thüringen, blickt auf eine lange Tradition in der Fertigung zurück: bereits 1348 wurde hier erstmals der Schmiedehammer erwähnt. 1397 war „Schmalkalder Artikel“ eine gängige Bezeichnung für Stahlwaren, die aus dem anschaulichen Städtchen mit den vielen Fachwerkhäusern stammten.Die GFE ist eine gemeinnützige Forschungsvereinigung, die diese Tradition unter anderem mit der Entwicklung von Präzisionswerkzeugen, der Optimierung von Zerspanungstechnologien und der Erforschung der Bearbeitung neuer Werkstoffe fortsetzt.
Heinz-Wolfgang Lahmann, der Ansprechpartner der Modellfabrik Prozessdaten, führte Herrn Witt durch die Fertigungshallen und stellte die Demonstratoren, sensorintegriertes Zerspanwerkzeug und 3D-In-Prozess-Schleifscheibenvermessung, der Modellfabrik vor. Ziel der Lösungen ist es, Maschinenprozesse zu überwachen und durch frühes Eingreifen bei Fehlern eine höhere Qualität zu erreichen.
Die 3D-In-Prozess-Schleifscheibenvermessung unter Nutzung eines Lasers sorgt beispielsweise dafür, dass Fehler an hergestellten Schleifscheiben früh erkannt und korrigiert werden können. Das sensorintegrierte Zerspanwerkzeug kann selbst schwer zerspanbare Werkstoffe durch 3-Achsen-Beschleunigungssensoren in geringer Zeit und hoher Qualität bearbeiten. Diese Lösungen können für kleine und mittlere Unternehmen von großer Bedeutung sein, da sie helfen, Kosten und Ressourcen zu sparen.
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