35 TeilgeberInnen nutzen in 20 Sessions das BarCamp für angewandte Forschung, um über Forschungsfragen, Lücken und Ansätze zu diskutieren. Die Teilnehmer stellen sich – ganz im Sinne des BarCamp-Charakters – mit Hashtags vor, um ihre Interessen abzustecken. Das Feld ist breit: von Themenmanagement über Strategische Kommunikation bis zu Digitalen Prozessen ist alles vertreten. Für das Mittelstand 4.0-Kompetenzentrum Ilmenau wirft Ninette Pett die Mittelstandskommunikation in den Ring. Der Hashtag #mittkom ist neu – und trifft auf Zuspruch.
Folglich werden die Sessionthemen vorgestellt – hier laden die TeilgeberInnen zu eigenen Workshops, Diskussionsrunden, Vorträgen und ähnlichem ein. Die Formate sind offen, auch Sparring für gemeinsame Forschungsvorhaben kann anvisiert werden. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin will Pett für die Kompetenzzentren über Kommunikationsmanagement im Mittelstand diskutieren. Sie hat ein Modell vorbereitet, zu dem sie sich Feedback wünscht. Ihre Hashtags: #KMU, #StratKom, #mittkom.
Was folgt ist die Interessenabfrage – bei 35 TeilgeberInnen ist mit kleinen Runden zu rechnen. Die Themen sind vielfältig, die „Konkurrenz“ durch andere Slots groß: Von methodischen Überlegungen bis praktischen Trends bietet sich den Forschern ein spannendes Themenspektrum. Gegen Mittag der Startschuss: Zeitgleich finden drei Slots zu unterschiedlichen Fragestellungen statt. Gern möchte sich der Eine oder Andere teilen.
Gegen Nachmittag dann der eigene Workshop: Worin unterscheidet sich das Kommunikationsmanagement mittelständischer Unternehmen von denen der Konzerne? Kann man die Prozesse abbilden, um sie auch den jungen Kommunikatoren lehren zu können? Ninette Pett sammelt eine Menge Anregungen, die gewonnenen Erkenntnisse kann sie gemeinsam mit den Kollegen vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kommunikation aus Potsdam gleich im nächsten Slot einbringen. Hier spielen Reifegradmodelle eine Rolle. Woher wissen wir, ob ein mittelständisches Unternehmen sein Potential digitaler Kommunikationsprozesse bereits ausgeschöpft oder noch Spielraum nach oben hat?
Statt am Schreibtisch in der eigenen Wolke entwickeln sich die jungen Forschungsprojekte hier im Team weiter: „Was wir mitnehmen, ist wertvolles konstruktives Gedankengut, um unsere eigenen Forschungsaktivitäten mit neuem Blick voranzubringen“, resümiert Pett. „Durch den überschaubaren Kreis kommt ein sehr intensiver Austausch zustande, der dem eigenen Gedankenkarussel wieder Schwung gibt.“
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