Am 14. März 2019 konnten die Stammtisch-Teilnehmer bei drei Vorträgen erste Informationen und Erfahrungen zu RFID in der Produktion sammeln und mit den Experten auf diesem Gebiet ins Gespräch kommen.
Zuerst ergriff Reinhard Jurisch, Geschäftsführer der microsensys GmbH das Wort und präsentierte Möglichkeiten der Wartung und Instandhaltung mittels RFID. Dabei ist die RFID-Technologie sowohl Mission als auch Passion seines Unternehmens, sodass sie bereits viele RFID und Sensor-Lösungen in ihrem Haus entwickelt haben. So sind sie zum Beispiel Experten auf dem Gebiet der RFID für Kleintiere. Ihre Lösung sind Miniatur-Transponder, die eine Verhaltensforschung von Bienen ermöglichen, „damit Bienenvölker bevölkert bleiben“. Außerdem entwickeln sie u.a. robuste Transponder für die Automobil- und Eisenbahnindustrie oder RFID-Sensoren für die Wartung.
Im Anschluss stellte Daniela Schubotz die Arbeit der GERA-IDENT GmbH vor. Das Unternehmen bietet viele verschiedene Produkte an, denn in der Fertigungsindustrie sind RFID-Produkte wichtige Bestandteile an den verschiedensten Stellen des Produktionsablaufes. Außerdem stellt das die GERA-IDENT GmbH RFID Tickets für Events her oder kann mit ihrer RFID-Technik die Wäscheverfolgung in chemischen Reinigungen und Wäschereien gewährleisten. Die Transponder des thüringischen Unternehmens sind ideale Lösungen für die genaue Zeiterfassung bei diversen Sportarten und -veranstaltungen. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und so sind es auch die Produkte, wie Frau Schubotz betont: „Jedes Produkt ist anders. Wir müssen immer auf den Kunden eingehen.“
Zuletzt stellte Johannes Trabert von der MetraLabs GmbH ihre Entwicklung der mobilen Service-Roboter und deren Nutzung von RFID-Technik als Anwendungsbeispiel vor. Die Serviceroboter arbeiten beispielsweise im Einzelhandel und unterstützen bei der Inventur und der Kundenbetreuung. Mittels RFID-Technik finden die Roboter jedes gelabelte Verkaufsstück im Laden, können es dann zielgenau ansteuern, den Kunden hinführen oder es für die Inventur erfassen. Auch für die Bestandserfassung in Bibliotheken werden diese Roboter eingesetzt. Besonders bei der Inventur stellt diese Technik eine extreme Verbesserung dar, da der Roboter eine höhere Erfassungsquote vorweisen kann und somit eine bessere Datenqualität gewährleistet wird. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass durch diese Arbeitsübernahme des Roboters die Mitarbeiter dadurch mehr Zeit für den Kunden haben.
Insgesamt bot der Stammtisch spannende Einblicke in das Feld und die Möglichkeiten von RFID-Technik und bot auch unter den Teilnehmern Stoff für rege Diskussionen.
Der nächste Stammtisch der Modellfabrik Migration ist bereits in Planung. Informieren Sie sich in unserem Terminkalender über weitere Veranstaltungen im Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau!