Am Donnerstagmorgen reisten ca. 40 Schüler der Technikerklasse der Jakob-Preh-Schule in Bad Neustadt a. d. Saale nach Ilmenau an, um sich drei Einrichtungen auf dem Campus genauer anzusehen.
Die Schüler besuchten zwei Modellfabriken, Vernetzung und Migration, des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau sowie das Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT). Durch Präsentationen und Rundgänge wurde ihnen die neuesten Technologien näher gebracht.
In der Modellfabrik Vernetzung im Newtonbau stellte Mathias Eiber, Mitarbeiter der Modellfabrik, den Welding Cube vor. Der Demonstrator zeigt eine Anwendung der Blockchain-Technologie, welche kooperative Wertschöpfung beim Schweißen möglich macht. Im Anschluss präsentierte Maximilian Rohe, ebenfalls Mitarbeiter der Modellfabrik, Einsatzmöglichkeiten für künstliche Intelligenz in der Produktion.
Das Thema KI spielte auch eine Rolle im Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH (IMMS), wo Marketing-Mitarbeiterin Franziska Buchwald anfangs das Institut sowie die Modellfabrik Migration genauer vorstellte und erklärte, wie das Kompetenzzentrum Unternehmen dabei hilft, Probleme im Betrieb mittels Digitalisierung zu lösen. Die Teilnehmer waren vor allem daran interessiert, wie man Datenauswertung mittels Einsatzes von KI optimieren kann. Nach diesem Vortrag hatte die Klasse noch die Möglichkeit, Beispiele für die Arbeit der Modellfabrik im praktischen Kontext anzusehen.
Die dritte Station war das Fraunhofer IDMT, welches einen Einblick in verschiedene Forschungsbereiche des Geschäftsfeldes Acoustics gewährte. Zuerst besuchte die Technikerklasse den 3D-Präsentationsraum, in dem mit seinen über 120 Lautsprechern dreidimensionale audiovisuelle Systeme entwickelt werden. Im reflexionsarmen Raum, der deutschlandweit zu den modernsten seiner Art zählt, wurde gezeigt, wie akustische Messungen und Hörtests durchgeführt werden können. Zuletzt wurde mit verschiedenen praktischen Beispielen veranschaulicht, wie ein Algorithmus und künstliche Intelligenz zur akustische Qualitätssicherung beitragen können.
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