Die Plattform-Ökonomie hat in den letzten Jahren durch den verstärkten Einzug von Plattformen, Marktplätzen und digitalen Lösungen in den Arbeitsalltag einen immer stärkeren Boom erfahren. Sie ist ein wesentlicher Aspekt der Wirkmechanismen und Erfolgsfaktoren digitaler Geschäftsmodelle. Die Arbeitsgruppe 6 „Digitale Geschäftsmodelle“ der Plattform Industrie 4.0 beschäftigt sich seit Längerem mit dieser Thematik und beobachtet die Weiterentwicklung der Plattform-Ökonomie, die durch die Pandemie forciert wurde, mit großem Interesse.
In den letzten Monaten wurden globale Lieferketten unterbrochen. Dies ging mit Nachfrageschwankungen einher. Das Vertrauen in etablierte Lieferketten wurde gestört, zugleich blieb ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zurück. Eine Folge dessen ist die beschleunigte Veränderung von Wirtschaftsprozessen. Sie ebnet den Weg für neue Ökosysteme und Marktplätze, die Angebot und Nachfrage transparent machen und die Suche nach Geschäftspartnern und Kunden auf beiden Seiten erleichtern.
Ein Beispiel für diese neu entstandenen Marktplätze sind jene Plattformen, die zügig Abhilfe geschafft haben in der akuten Knappheit von Schutzmitteln. Die Arbeitsgruppe beleuchtet in ihrem Paper dabei Plattformen wie z.B. die Plattform Corona-Schutzprodukte der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V..
Ein weiterer Fokus liegt auf Plattformen, die mittel- bis langfristigen Fokus auf wirtschaftliche Problemstellungen legen. Ob Produktionsmittel, Mitarbeiter-Kapazitäten, Material oder Zulieferteilen. Plattformen adressieren den Bedarf branchenübergreifend und digital. So können Bedarfe und Ressourcen aneinander angepasst werden und zu neuen Geschäftsbeziehungen führen.
Die Arbeitsgruppe hat sich mit insgesamt sieben Plattformanbietern ausgetauscht. Hierbei ging es u.a. um die Problemlösung, die ihre Plattform bietet, den Bezug zur Corona-Krise, welche Trends am Horizont zu erkennen sind und welche Netzwerkeffekte zustande kommen. Das vollständige Paper können Sie hier abrufen.