Die Corona-Pandemie veränderte das Arbeitsleben nachhaltig und schnell: von einen Tag auf den anderen war alles anders. Mitarbeiter arbeiteten, wo möglich, von Zuhause aus, Meetings und Absprachen mussten jetzt digital oder telefonisch stattfinden und in einigen Branchen hat sich auch die Kundenansprache von Grund auf geändert. Viele Unternehmen waren von jetzt auf gleich auf neue Tools angewiesen. Einige Softwareanbieter haben auf den Bedarf reagiert und ihre Programme kostenlos zur Probe bereitgestellt.
Mit der Zeit stiegen natürlich auch die Erfahrungswerte der Unternehmen im Bereich digitaler Zusammenarbeit, und mancher definiert die eigenen Ansprüche an eine Software neu. Gibt es Alternativen, die besser in unseren Workflow passen? Kommen die Mitarbeiter mit anderen Software-Tools besser zurecht?
Unter Moderation des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) haben IT-Anbieter und Unternehmen gemeinsam einen Orientierungsrahmen mit 12 Kriterien entwickelt, der Unternehmen dabei helfen soll, das richtige Tool zu finden:
- Datenschutz: Einhaltung der DSGVO
- Daten- und Informationssicherheit: Kein Unbefugter darf Zugriff auf sensible Daten erhalten
- Einfachheit: unkompliziert gestaltete Anwendungen, die leicht zu implementieren sind
- Interoperabilität der Lösungen und Vernetzungsfunktion: Standards und Schnittstellen für plattformübergreifendes Arbeiten
- Freiwilligkeit des Einsatzes: gilt vor allem für Kundenorientierte Software (z.B. Ticketshops) – analoge Alternative sollte vorhanden sein (z.B. Ticket vor Ort kaufen)
- Verlässlichkeit: Minimierung von Fehlern
- Nutzen: erkennbarer Mehrwert für Unternehmen und/oder Kunden
- Nachnutzung: Anwendungsmöglichkeiten auch über die Pandemie hinaus
- Erweiterbarkeit und Offenheit des Systems: hohe Flexibilität beim Anbinden weiterer digitaler Lösungen
- Integration der epidemiologischen Anforderungen: Rücksicht auf geltende Regeln bzw. Anpassbarkeit des Systems (z.B. Löschen von Besucherdaten nach einem bestimmten Zeitraum)
- Echtzeit- und Prognosedaten: ermöglicht u.a. den Einsatz von KI
- Geringe Kosten: ausgewogenes Kosten-Nutzen-Verhältnis
Die ausführliche Liste mit detaillierten Hinweisen zu den einzelnen Punkten finden Sie hier.
Eine Auswahl von kostenfreien Tools, die sich für kollaboratives Arbeiten und Home-Office gut eignen, finden Sie in unserem Übersichtsbeitrag. Unser Newsbeitrag über die Top100-Liste von Tools für Lernen und Arbeit 4.0 bietet weitere Inspiration, enthält jedoch auch kostenpflichtige Tools.
Wenn Sie mehr über den Einsatz von KI in ihrem Unternehmen erfahren möchten, kontaktieren Sie einfach unsere KI-Trainer.
Bildquellen
- Elemente der IT-Sicherheit: (© Mohamed Hassan - Pixabay)