KI-Trainer starten Digitalisierungsprojekt zur Prozesskontrolle in metallverarbeitender Industrie
Die KI-Trainer des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau realisieren in Zusammenarbeit mit den Firmen Plauen Stahl Technologie GmbH und Bolte GmbH einen Projekt, das den Einsatz maschineller Lernverfahren zur akustischen Prozessüberwachung beim Bolzenschweißen untersucht.
Anwendungen des Bolzenschweißens finden sich in nahezu allen Bereichen der metallverarbeitenden Industrie. Die Plauen Stahl Technologie GmbH setzt dieses Verfahren vor allem im Bereich des Brückenbaus ein.
Am 27. April waren zwei Mitarbeiter der Firma Bolte GmbH in Ilmenau vor Ort, um unsere KI-Trainer in deren Bolzenschweißanlage einzuweisen und um ihnen den zugehörigen Prozess des Bolzenschweißens näher zu bringen.
Eine Herausforderung, die beim Bolzenschweißen nach wie vor besteht, ist die sogenannte „Blaswirkung“, die zu einer verminderten Verbindungsqualität zwischen dem Bolzen und dem Grundwerkstoff führt. Im Demonstrationsprojekt soll es deshalb darum gehen, die Blaswirkung mittels einer akustischen Prozesskontrolle zu identifizieren und unter Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens mit der Qualität der entstehenden Schweißverbindung zu korrelieren. Hierfür wird die Schallausbreitung ausgehend vom akustischen Anregungsort erfasst und einer Analyse im Zeit- und Frequenzbereich zugeführt. Neben geometrischen Vermessungen und Schliffuntersuchungen ist auch eine Klangprobe der entstehenden Verbindungen geplant.
Nach erfolgreicher Projektdurchführung werden die Ergebnisse für ein tieferes Verständnis beim Bolzenschweißprozess sorgen und auch ins industrielle Umfeld übertragbar sein.
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Bildquellen
- Bolzen: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau