In der Regel lassen sich für die Erstellung eines virtuellen Showrooms zwei Varianten unterscheiden:
- 360° Scan: Basis ist eine reale Umgebung – ein Ausstellungsraum, ein Laden, eine Produktionshalle o.ä., die mit einer Spezialkamera aufgenommen und so digitalisiert wird.
- 3D-Modelierung: Basis sind meist Planungsdaten, der Showroom wird also mit Hilfe von Software am Computer modelliert.
Danach können im virtuellen Showroom ganz einfach per Mausklick verschiedene Bereiche angesteuert werden. Mit multimedialen Infopunkten lassen sich darüber hinaus Texte, Bilder, Videos oder Weblinks hinterlegen, die ausführliche Erläuterungen liefern und den Rundgang damit interessanter gestalten und erlebbar machen.
Um Unternehmen anhand eines Beispiels zeigen zu können, wie ein virtueller Showroom über einen 360° Scan entsteht, hat die Modellfabrik 3D-Druck, Individualisierte Produktion und Digitale Arbeitswelten in Jena ihre Angebote als digitalen Rundgang aufbereitet. Dazu wurde ein Seminarraum an der EAH Jena mit Postern, Stellwänden, Interieur und technischen Geräten so hergerichtet, dass alle Themen und Angebote abgebildet sind.
Der Showroom enthält aktuell ca. 60 Infopunkte, die mit Texten, Bildern, Videos oder Weblinks hinterlegt sind und ausführliche Informationen liefern. Von allen Demonstratoren, die den Bereich der Fertigungstechnik betreffen, wurden Poster erstellt und entlang einer digitalen Prozesskette in der Fertigung (Datengenerierung – Fertigung – Nachbearbeitung/ Montage – Folgeverfahren) angeordnet. Eine Auswahl an Umsetzungsprojekten mit Unternehmen befindet sich in der Mitte des Raumes. Teile der technischen Ausstattung aus dem Themenfeld Digitale Arbeitswelten sind an der Fensterwand ausgestellt. Eine Sitzecke symbolisiert das Veranstaltungs- und Publikationsangebot mit Links zum Veranstaltungskalender und Downloadbereich des Kompetenzzentrums. Informationen zu den anderen Modellfabriken, zum Umfeld an der Ernst-Abbe-Hochschule und Partnern, mit denen die Jenaer Modellfabrik zusammenarbeitet sind auf Posterwänden und Rollups dargestellt.
Vorteile dieser Lösung
Virtuelle Showrooms können auf den Unternehmens-Webseiten eingebunden werden und bieten damit für zahlreiche Branchen einzigartige und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Sie stellen zum Beispiel für Online-Shop-Händler eine gute Möglichkeit dar, Aufmerksamkeit und Reichweite ihrer Angebote zu erhöhen. Das gilt ebenso für Webseiten stationärer Händler oder produzierender Unternehmen, die in einer virtuellen Ausstellung ihre Maschinen und Anlagen präsentieren können.
Zahlreiche 3D-Scans wurden bereits erfolgreich umgesetzt für Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen. Dabei sind neben virtuellen Rundgängen im Einzelhandel, digitale Showrooms in den Bereichen Hotels & Tourismus, Technik & Ingenieurwesen, Restaurants & Gastronomie, Baustellen & Architektur aber auch für Freizeit und Outdoor entstanden. Virtuelle 3D-Rundgänge kommen auch bei Immobilienmaklern als virtuelle Onlinebesichtigungen von Gebäuden und Wohnungen häufig zum Einsatz.
Die Modellfabrik in Jena
- hilft bei der Planung, Konzepterstellung und Umsetzung eines virtuellen Showrooms,
- zeigt, wie sich Produkte und Leistungen durch gezielt gesetzte Infopunkte wirkungsvoll repräsentieren lassen,
- gibt Tipps, welche Details es bei der Umsetzung zu beachten gilt und
- informiert darüber, wie ein virtueller Rundgang bei Unternehmenspräsentationen und Vorträgen unterstützend zum Einsatz kommen können.
Sie haben Interesse an einem Informationsgespräch oder suchen Unterstützung für eine Umsetzung? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Link zum Showroom:
Industrie 4.0
- 360°-Scan
- 3D-Modellierung
- Virtueller Showroom
- 3D-Produktpräsentation
Beteiligte
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Ilmenau, Modellfabrik 3D-Druck
Kontakt
Constance Möhwald
Telefon: 03641/205-128
E-Mail: moehwald@kompetenzzentrum-ilmenau.de
Bildquellen
- Modellfabrik 3D-Druck virtueller Showroom: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau