Gemeinsam mit dem Gründerservice und dem StartUpLab der Ernst-Abbe-Hochschule Jena hat unsere Modellfabrik Virtualisierung im Rahmen der bundesweiten Gründerwoche am 16. November 2021 eine weitere Online-Veranstaltung durchgeführt. Im Mittelpunkt stand diesmal die Frage, wie die Methode des Design Thinkings bei Gründungen genutzt werden kann, um schnell und zielgerichtet Lösungsvorschläge zu erarbeiten und zu erproben.
Martin Talmeier vom Mittelstand-Digital Zentrum Berlin führte unterhaltsam und anhand vieler anschaulicher Beispiele in die Grundlagen dieser Methode ein und beantwortete anschließend ebenso einprägsam die Fragen der Teilnehmenden. Dabei gab er Tipps, zum Beispiel für die Zusammensetzung der Teams, die Ansprache von Kunden für die Erprobung von Prototypen und die Gestaltung der Arbeitsumgebung für ein Design Thinking. „Eine Idee auf einer Serviette skizziert ist mehr wert als ein perfekter Prototyp.“, weiß Martin Talmeier aus Erfahrung. Potentielle Anwender bzw. Kunden tun sich dann leichter damit, Kritik zu üben. Das sei einer der zentralen Vorteile des Design Thinkings: Feedback wird zu einem sehr frühen Zeitpunkt eingeholt. So sinkt das Risiko, mit viel Aufwand eine Lösung zu entwickeln, die an den Bedürfnissen der Kunden vorbeigeht.
Anschließend gaben Gründerinnen, die unsere Jenaer Modellfabrik mit einem Design Thinking unterstützt hat, den 11 Teilnehmenden Einblicke in ihre Erfahrungen. Lena Kranz von pawaho berichtete, dass vor allem die Sichtweisen Externer, die nicht in das Gründungsvorhaben involviert sind, sehr hilfreich waren. „Man wechselt die Perspektive, denkt in andere Richtungen und kommt damit auch auf ganz neue Ideen. Das hat uns sehr viel gebracht.“, so ihr Resümee.
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- Veranstaltung Design Thinking: © hpi Academy