Wie beeinflussen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz den Alltag? Welche Risiken und Chancen ergeben sich daraus? Beim Digitalgipfel der Bundesregierung in Jena tauschte sich Bundeskanzler Olaf Scholz mit Vertretern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft über diese Themen aus.
Auf dem Digitalgipfel 2023 in Jena ist die Bundesregierung verschiedenen Fragen auf den Grund gegangen. Zum Beispiel, wie Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt unterstützen kann. Wie lassen sich Daten auch in der Verwaltung besser einsetzen? Wie hilft die Digitalisierung, nachhaltiger zu bauen? Bundeskanzler Olaf Scholz diskutierte mit Ideengebern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um mögliche Antworten auf diese Fragen zu finden.
„Wir hatten in den letzten Jahren doch große Herausforderungen, was die digitale Infrastruktur in Deutschland betrifft. Da gibt es jetzt Verbesserungen, aber da gibt es auch unverändert etwas zu tun“, sagte der Bundeskanzler in Jena. Fortschritte zeigen sich zum Beispiel bei der Verfügbarkeit von leistungsfähigen Internetanschlüssen. Bereits heute stehen für fast jeden vierten Haushalt Glasfaseranschlüsse zur Verfügung. Fast 90 Prozent der Fläche Deutschlands sind mit dem 5G-Netz eines Mobilfunknetzbetreibers versorgt – und 97 Prozent mit 4G.
Quelle: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte, dass die Welt sich im Umbruch befinde und große Herausforderungen in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft sowie im Umwelt- und Klimaschutz bestünden. In dieser Zeit sei die digitale Transformation ein zentrales Element und Instrument, das mehr Unterstützung benötige.
Die Künstliche Intelligenz wird als treibende Kraft der Digitalisierung betrachtet und bietet große Chancen für Wirtschaft, Gesundheitsversorgung und Klimaschutz. Deutschland verfügt über besondere Stärken in der Forschung, die nun in die Anwendung überführt werden müssen. „Künstliche Intelligenz ist ein Gamechanger. Sie hat ein gewaltiges Problemlösungs-Potenzial. KI wird uns das Leben enorm erleichtern – auch für Menschen, die nicht tech-affin sind. KI wird helfen Geld, Zeit, Ressourcen und Energie zu sparen“, sagte Bundesdigitalminister Volker Wissing beim Digitalgipfel.
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Das zeigte auch das Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau, welches mit den Modellfabriken Virtualisierung, Prozessdaten, Smarte Sensorsysteme und KI-Trainern an zwei Standorten auf dem „Markt der digitalen Möglichkeiten“ vertreten war. Der „Markt der digitalen Möglichkeiten“ war eine Messe zum Thema Innovation und Digitalisierung, die an sechs Standorten gleichzeitig und über das komplette Stadtgebiet verteilt stattfand.
Im Stadtlab Jena, einem Experimentier- und Erlebnisraum für (multi)funktionale sowie kommerzielle und nicht-kommerzielle Nutzung stellte Isabell Weiß von der Modellfabrik Virtualisierung unter dem Motto: „Von Hofladen bis Kindergarten – Einblicke in virtuelle Rundgänge“ Umsetzungsprojekte der Modellfabrik vor. Mit am Standort waren auch die Kollegen vom Mittelstand-Digital Zentrum Handel mit ihrem DigitalMobil. Verschiedene Stationen luden zum Anschauen und Ausprobieren von Digitalisierungslösungen für den Einzelhandel ein.
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Am Gemeinschaftsstand an der EAH Jena präsentierten sich das Mittelstand-Digital Zentrum Klima.Neutral.Digital, das Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau und das Projekt EILE der Zentren Augsburg und Chemnitz. Hier begrüßten Mitarbeiter der Modellfabriken Virtualisierung, Prozessdaten und Smarte Sensorsysteme die interessierten Gäste – darunter auch den Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Stefan Schnorr. Wolfram Kattanek, KI-Trainer der Modellfabrik Smarte Sensorsysteme, hielt zusätzlich am ersten Tag des Gipfels an der EAH einen spannenden Vortrag zum Thema „KI und Nachhaltigkeit“ – passend zum Thema des Gipfels: Digitale Transformation in der Zeitenwende. Nachhaltig. Resilient. Zukunftsorientiert.
Im Rahmen der Digitalen Thementour „DIGITAL– PRAKTISCH: Interaktiver Digitalisierungssprint an der EAH Jena“ konnten Besucher die Modellfabrik Virtualisierung besichtigen und anhand der Demonstratoren Digitalisierung zum Anfassen erleben.
Lesen Sie mehr in der Pressemeldung des BMWK und in den Live-Updates.
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Bildquellen
- Standort StadtLab: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau
- Vortrag KI und Nachhaltigkeit: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau
- Rundgang durch die Modellfabrik: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau
- Gruppenfoto: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau
- Stand an der EAH Jena: © Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau