Die Technologiekonferenz und Messe der ELMUG eG stand dieses Jahr unter dem Motto „Elektronische Mess- und Gerätetechnik im Kontext fortschreitender Digitalisierung“. Passend zum Thema waren wir mit unserer Modellfabrik Migration vor Ort, welche kleinen und mittleren Unternehmen zeigt, wie man durch Einbindung nachrüstbarer Sensorsysteme auch Maschinen älteren Modells zukunftsfähig machen kann.
Zur Konferenz kamen über hundert Teilnehmer. Neben verschiedenen Informationsständen konnten die Besucher eine Vielzahl interessanter Vorträge anhören. Am ersten Tag der elmug4future wurde die Zukunft der elektronischen Mess- und Gerätetechnik aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Rechtsanwalt Dr. Steffen Burrer ging der Frage nach, was passiert, wenn der Sensor falsche Daten liefert. Ethische Überlegungen wurden von Prof. Josef Römelt der Universität Erfurt angestellt. Sein Vortrag beschäftigte sich damit, ob der Mensch als Spielball zunehmender Digitalisierung gesehen werden sollte. Auch die im Jahr 2018 vielzitierte Datenschutzgrundverordnung durfte nicht fehlen, sie war Bestandteil des Vortrags von Heiko Langenhan (Computer System Ilmenau). Nachdem sieben Redner auf ihre ganz eigene Weise einen Blick in die Zukunft der Messtechnik geworfen hatten, klang der Tag mit einer Podiumsdiskussion aller Redner aus.
Der zweite Konferenztag beinhaltete zwanzig Fachvorträge zu den Themen „Sensoren & Anwendungen“, „Schnittstellen & Plattformen“ und „Analog trifft Digital“. Hier vermittelten die Referenten tiefgreifendes Fachwissen: so stellte unter anderem Wolfram Kattanek von der IMMS GmbH Ilmenau energieautarke Industrie-4.0-konforme Funksensorsysteme vor und gewährte Einblick in die aktuelle Forschung auf diesem Gebiet. Dr. Jörg Weber präsentierte Digitalisierungslösungen des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau im Themenblock „Analog trifft Digital“. In den Pausen fanden sogenannte „Matchmaking Sessions“ statt, an denen auch zahlreiche Gäste aus dem Europäischen Ausland teilnahmen. Die Besucher hatten bereits im Vorfeld der Konferenz online die Möglichkeit, sich miteinander zu vernetzen und bei anderen Teilnehmern ein Treffen anzufragen. In gemütlicher Runde konnten dann vor Ort Geschäfts- und Kooperationspartner gesucht und gefunden werden. Die Kooperationsbörse fand ganz im Sinne der elmug4future statt, welche sich „Technologiekonferenz mit Raum für Dialoge“ nennt.
Neben vielen geführten Gesprächen haben auch wir viel Neues erfahren und hoffen, dass wir auch nächstes Jahr zum 10-jährigen Jubiläum der elmug4future wieder dabei sein dürfen.