Den letzten KI-Stammtisch des Jahres veranstalteten am 13. Dezember 2022 das Thüringer Zentrum für Lernende Systeme und Robotik (TZLR) und das Mittelstand-Digital Zentrum Ilmenau. Bei der Online-Veranstaltung mit insgesamt 23 Teilnehmenden ging es unter dem Titel „Was kann bei der Erstellung von Datensätzen schon schief gehen?“ um Best Practices bei der Erstellung und Nutzung von Datensätzen für Deep-Learning-Anwendungen. Im Rahmen seines Vortrages teilte Dr. Markus Eisenbach vom Fachgebiet Neuroinformatik und Kognitive Robotik der TU Ilmenau seine Erfahrungen aus mehreren Projekten wie z.B. zur automatischen Auswertung von Fotos von Straßenoberflächen, mit dem Ziel, Ausbesserungsbedarfe maschinell zu erkennen und zu bewerten. Zunächst ging er darauf ein, dass sich die Aufwände bei der Realisierung derartiger KI-Anwendungen zunehmend von der Implementierung hin zum Data Engineering verlagern. Dies beinhaltet diverse Schritte beginnend mit dem Prozess des Labellings der Daten über das Aufteilen der Datensätze in Trainings-, Validierungs- und Testdaten bis hin zur Auswahl von Metriken für die Bewertung des Lernprozesses der KI-Modelle. Neben grundsätzlichen Betrachtungen wurden immer wieder auch zugehörige Beispiele aus Projekten gebracht. An den Vortrag schloss sich eine Frage- und Diskussionsrunde an, welche vor allem durch die teilnehmenden Entwicklerinnen und Entwickler rege genutzt wurde.
Über den KI-Stammtisch
Mit dem „KI-Stammtisch“ soll ein regionales Veranstaltungsformat für Entwickler und Anwender von KI-Lösungen geschaffen werden. Im monatlichen Rhythmus werden jeweils konkrete KI-Lösungen oder aktuelle Entwicklungen sowohl aus den Perspektiven der Entwickler als auch unter Aspekten möglicher Anwendungen vorgestellt. Im Mittelpunkt steht das gegenseitige Kennenlernen, die Vernetzung untereinander und vor allem der Wissens- und Erfahrungsaustausch.