Auf den ersten Blick vielleicht keine gewichtige. Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation ändert sich jedoch der Blickwinkel.
Einen Kongressbeitrag mit interdisziplinären Ansätzen lieferte Ninette Pett von der Modellfabrik Vernetzung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Ilmenau am 12.September 2019 zum DVS-Schweißtechnik-Kongress in Rostock ab. Gemeinsam mit Prof. Jean-Pierre Bergmann (Fachgebiet Fertigungstechnik, TU Ilmenau) hatte sie im Vorfeld für den Tagungsband die Auswirkungen der Digitalisierung in der Schweißtechnik-Ausbildung untersucht.
In Rostock betonte sie vor überwiegend technisch versiertem Publikum die Herausforderung an die Ausbildung, neben technischen Inhalten auch die Wahrnehmung, Einstellung und Wissen von Ausbildern und Auszubildenden gegenüber digitalen Prozessen und selbstlernenden Arbeitsmitteln zu berücksichtigen. Denn: Veränderungsprozesse können nur erfolgreich gestaltet werden, wenn die betroffenen Akteure rechtzeitig eingebunden werden. Mit Blick auf automatisierte bis hin zu völlig autonomen Fertigungstechniken sollte also der Fokus zunächst auf den Ausbildern selbst liegen. Hier können insbesondere im Rahmen der digitalen Transformation, ihrer hohen Komplexität und Dynamik und der damit einhergehenden Veränderungen an Qualifikationsprofile schnell Unsicherheiten bzw. Widerstände aufkommen, die an die Auszubildenden vermittelt werden können und ihre erfolgreiche Einführung erschweren. Nähere Informationen zum Thema Schweißen in der Ausbildung finden Sie in unserem Digitalblog.