Die Coronakrise dauert an und mittlerweile bekommen alle möglichen Branchen die Auswirkungen zu spüren. Besonders KMU setzt die Situation zu. Viele Mittelständler sind stark international vernetzt und kämpfen mit unterbrochenen globalen Lieferketten. Die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen bietet mit ihrer neuen „Local Sourcing“-Plattform eine Lösung für das Problem.
Auf Basis der Unternehmens- und Technologie-Datenbank der LEG finden Thüringer Firmen und Forschungseinrichtungen, deren Lieferketten beeinträchtigt sind oder die dringend Kooperationen benötigen, hier neue Geschäftspartner. Die Datenbank verfügt über Einträge von über 4.500 Firmen und Anbietern vor allem aus dem verarbeitenden und produzierenden Gewerbe sowie dem Dienstleistungssektor des Freistaats. Zusätzlich ist ein Formular verfügbar, über das Hilfesuchende direkten Kontakt zu den LEG-Experten erlangen.
„In der Krise sind schnelle Informationen und rascher Zugang zu neuen Partnern gefragt“, erklärt LEG-Abteilungsleiter Arnulf Wulff. „Beides bietet unsere Online-Plattform: Wir schaffen einen Überblick über Firmen und Lieferanten, die dringend benötigte Rohstoffe, Waren oder Dienstleistungen anbieten und somit zu wichtigen Partnern bei der Bewältigung der momentanen Herausforderungen werden. Über unser Kontaktformular stellen wir zudem sicher, dass jeder Hilfesuchende möglichst schnell sein Anliegen klären kann.“
Die Plattform kann bereits erste Erfolge verzeichnen: So konnten potenzielle Thüringer Hersteller von dringend benötigter Schutzausrüstung sowie von Desinfektionsmitteln identifiziert und in enger Zusammenarbeit mit dem Krisenstab Covid-19 sowie dem Thüringer Wirtschaftsministerium miteinander vernetzt werden. Darüber hinaus kam über das „Local Sourcing“ der Kontakt zwischen TU Ilmenau, dem SmartTex-Netzwerk und weiteren Akteuren im Land zustande, der jetzt zum Aufbau eines Testplatzes für die antivirale Wirkung von Schutzmasken führt.
Hier geht es zur Datenbank: https://www.leg-thueringen.de/corona