Die Umstellung von Gesprächssituationen in den virtuellen Raum ist in vielen Unternehmen bereits voll im Gange. Dennoch zeigt sich in Videokonferenzen und Webinaren häufig noch eine geringe Interaktion unter den Moderatoren und Teilnehmern. Ausgeschaltete Kameras statt Blickkontakt, kurze Chatmeldungen statt ausführlicher Wortbeiträge und starrer Fokus auf geteilte Screens erschweren die Vermittlung von Informationen, den kreativen Austausch und die Konzentration. Referentin Ninette Pett zeigte den 15 Teilnehmern auf, dass Videokonferenztools zwar eine sehr hilfreiche technische Plattform seien – die interaktive Kommunikation ergebe sich jedoch nicht automatisch, sondern müsse, ähnlich dem persönlichen Gespräch, durch Gesprächsführung bewusst gesteuert werden.
Der dritte Teil zum Schwerpunkt „Methodik“ bettete sich inhaltlich aufbauend in die Workshop-Reihe „Online sicher auftreten im Kundengespräch“ ein. Nach den ersten beiden Veranstaltungen zur Rhetorik und technischen Umsetzung wurden unter dem Titel „Technik ist nur die halbe Miete“ analoge Gesprächssituationen mit Kunden, Mitarbeitern oder Online-Seminar-Teilnehmern denen der digitalen Welt gegenübergestellt.
Anhand gemeinsamer erarbeiteter Fallbeispiele wurde deutlich, dass die Vorgehensweisen der analogen Kommunikation sich ohne Weiteres in den virtuellen Gesprächsraum übertragen lassen. Jedoch sind zur Umsetzung bewährter Methoden neue Funktionen und Tools erforderlich. Insbesondere für KMU biete sich hier jedoch Potenzial, ihre Stärken der persönlichen Kommunikation ins virtuelle Umfeld zu übertragen und zur Pflege von Kundenbeziehungen wie auch zur Mitarbeitermotivation anzuwenden.
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